Der Landkreis Cloppenburg lobte einen anonymen Realisierungswettbewerb für einen Erweiterungsbau der Förderschule mit den Schwerpunkten Geistige Entwicklung und Sprache/Lernen in Friesoythe aus.

Ziel des Entwurfsansatzes von Angelis & Partner war es, der Elisabethschule aus ihrer versteckten Lage zu einem selbstbewussten Teil des bestehenden Schul- und Sportkomplexes im Ortskern zu verhelfen. Dabei sollten der Neubau selbstverständlich an die bestehende Struktur der Schule angebunden und die neuen Bausteine möglichst raum- und ressourcensparend integriert werden. Die Aula wurde, auch in ihrer Nutzung als Ganztagsbereich, als Herz der neuen Schule verstanden. Sie sollte das bestehende Raumangebot ergänzen und den Neubau so mit dem Bestandsgebäude verknüpfen, dass die Schule funktional zu einer neuen Einheit wird. Eine zentrale Erschließungsachse verbindet wie eine Perlenschnur die neuen und alten Gebäudeteile untereinander und stellt Blickbeziehungen zu den verschiedenen Außenräumen her.

Das notwendige Neubauvolumen wurde in zwei funktional verschiedene 2- bzw. 3-geschossige, quartiersverträgliche Baumassen aufgegliedert. Diese docken sich mit Abstand im Osten und Westen an den Bestand an, springen jedoch aus der jetzigen Gebäudeflucht stärker hervor. Die neuen vorgerückten Gebäudekanten bilden dabei nicht nur eine sichtbare Adresse heraus, sie fassen auch räumlich den neuen, geschützten Eingangshof der Schule