Der Entwurf thematisiert das Wohnen in der Stadt im Spannungsfeld zwischen dem Erleben von Urbanität und dem Bedürfnis nach Rückzug und Privatheit. Die Wohnungen sind von der Straße zum Hof »durchgesteckt« und bieten beides: große offene Räume, die sich über ihre ganze Fläche dem Stadtleben zuwenden, und kleine abteilbare Zimmer zum ruhigen Innenhof.
Die Straßenfassade aus raumhohen Holzschiebefenstern lässt sich über Faltschiebeläden, die sich als lichtdurchlässiger Filter zwischen die lebendige Umgebung und die Privatsphäre der Wohnungen legen, komplett öffnen und verschließen.
Der Neubau greift die positiven Eigenschaften eines Altbaus mit drei Meter hohen Decken und großzügigen Raumfolgen auf, kombiniert diese mit moderner Flexibilität und schafft je Geschoss zwei große Wohnungen. Die statischen und haustechnischen Vorgaben sind auf das Minimum reduziert und machen die Einheiten flexibel konfigurierbar.
Im Erdgeschoss befinden sich Gewerbeeinheiten, die automatisch Teil des lebendigen Umfeldes einer der angesagtesten Straßen von Berlin-Mitte geworden sind.
„Wir haben um jedes Detail gekämpft und uns für den Entwurf eingesetzt wie für unser letztes Hemd. Ich hatte die Ahnung, dass dies eine zentrale Referenz für die Zukunft sein wird.“