Das 2012 beauftragte, zweigeschossige Gebäude bietet 30 stationäre Therapieplätze für betagte und hoch betagte Patienten. Im Erdgeschoss befinden sich dabei die publikumsintensiven und entsprechend hoch frequentierten Zonen, wie z. B. Aufenthalts- und Speiseraum, Therapieräume und Ärztezimmer, während im Obergeschoss Einzelzimmer und Doppelzimmer für die Patienten angesiedelt sind. Die Putzfassade des Neubaus greift in Materialität und Farbigkeit Merkmale der Bestandsgebäude auf. Das mit dem Bettentrakt 2010 neu eingeführte Motiv der horizontalen Fensterbänder mit deutlicher Rahmung der einzelnen Fenster kommt auch in der geriatrischen Rehabilitationseinrichtung zum Einsatz und wird dabei zum prägenden Gestaltungselement. Vor dem Hintergrund eines engen Budgetrahmens wurde durch die entschiedene und durchgehende Farbgestaltung und eine feine Differenzierung der Putzoberflächen eine zeitgemäße Architektursprache mit hohem Identifikationsgrad entwickelt und damit eine deutliche Aufwertung der funktionalen und wirtschaftlichen Anlage erreicht. Zudem wurde der Ensemblecharakter des Rehabilitationszentrums Oldenburg gestärkt.